Zeitnadel Berlin
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Der engste Bezug ergibt sich zur Kirche, zur christlichen Religion, die in dem Begriff der Auferstehung den ewigen Zyklus der Welt sieht. Auch optisch gehören das Gebäude und die Skulptur auf dem Platz in eine Einheit. Der Obelisk setzt architektonisch die Form des Kirchenturmes fort und leitet so den Blick des Betrachters auf das Gotteshaus. Diese Achse wird auch durch die farbliche Verbindung zwischen dem Rot des Brandenburger Ziegelsteins und dem die Vergänglichkeit symbolisierendem Rostrot des Stahls gezogen. Gerade die Gegensätze zwischen dem korrodierenden Metall und der glänzenden Nadel verkörpern die Metaphern für Tod als Starre und Leben in der endlosen Bewegung. Sind auch Sie in Kunst verliebt?

In der Matthäus-Kirche wurde die wunderbare Synthese von christlicher Tradition und Gegenwartskunst realisiert. Die Zeitnadel steht als nach außen projizierter Inhalt der Kirche wie ein Wegweiser vor ihrem Portal, um den Betrachter in deren Inneres zu führen.

Frühere Ausstellungsorte waren:
1996       April/Mai in der Ausstellung "Umsteigebahnhof", Schloß Charlottenburg
1996       ab Juni in der Kulturhauptstadt Kopenhagen
1997       anläßlich der X. Documenta in Kassel
1997/98  in der Ausstellung "Brandenburger Früchtchen", Märkisches Museum
1998       vor dem Literarischen Colloquium in Wannsee