"Der Blaue Obelisk" Berlin
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Blauer Obelisk
Standort Theodor-Heuss-Platz, 14052 Berlin
Brunnenaufbau Maße: Gesamthöhe 15,0 m, Becken 9,0 m x 9,0 m
Material: Stahlskelett, Sicherheitsglas, mundgeblasenes Antikglas (Skulptur)
Naturstein (Beckeneinfassung),
Edelstahlverkleidung (Beckeninnenseite)
Entwurf Hella De Santarossa (Wettbewerbssiegerin Februar 1987)
Baujahr 1995
Verkehrsverbindungen Bus und U-Bahn

Vorgeschichte des Obeliskenprojektes

Nach ausgeschriebenem Wettbewerb und anschließender achtjähriger Planungszeit konnte im Sommer 1995 auf dem historischem Theodor-Heuss-Platz in Berlin der blaue Glasobelisk der Künstlerin Hella De Santarossa eingeweiht werden. Die in einer Achse mit dem Brandenburger Tor und der Siegessäule stehende Skulptur hat sich seither zu einem neuen Wahrzeichen entwickelt grüßt schon von weitem die Ost -West Passanten. Im abendlichen Großstadtlicht funkelt die Skulptur in geheimnisvollem, leicht changierendem Blau tagsüber überstrahlt ihre Farbigkeit das Azur des Himmels. Der bis zur Obelisken-Einweihung 1995 öde Platz hat nun wieder eine künstlerische Gestaltung, die harmonisch mit der Platzbebauung korrespondiert und die Magistralen Berlins vereint.

Zukünftige Obeliskenprojekte

Durch die in Berlin gemachten Erfahrungen hat sich herausgestellt, daß gerade im Nachkriegsdeutschland viele historische Plätze und Orte im Stadtbild wenig bedeutend gestaltet bzw. ihre natürliche Atmosphäre nicht entsprechend herausgestellt wird. Spezielle Topographien, bieten durch ihre bisherige Nichtdefinition Kunstprojekten Gelegenheit, neue Perspektiven zu eröffnen. Die Obeliskenform bietet sich gerade historisch gewachsenen Stadtstrukturen an, da der Obelisk als absolutistisches Herrschaftssymbol einerseits Beachtung findet, andererseits seine eine konisch verlaufenden Flächen Raum zur Vermittlung von Informationen bieten. So vollzieht sich sichtbar der Wandel vom Absolutismus zur Demokratie und der Obelisk selbst wirkt als zeitgemäßes Symbol. Neben die Skulpturenform tritt ferner der Reiz des an sich fragilen Materials Glas, das frei im Raum stehend nie etwas manifestes, immer aber etwas körperliches zugleich transparentes vermittelt. Diese Dualität gibt den Glasobelisken ihre ganz eigene Aura.