 |
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Ihr wollt die Zeit messen, die maßlose und unermeßliche. Doch das Zeitlose in Euch ist sich der Zeitlosigkeit des Lebens bewußt. (Khalil Gibran: Der Prophet)
An der Schwelle zum 21.Jahrhundert fällt gerade der Bildenden Kunst eine besondere Stellung zu: an ihr lassen sich die vergangenen Zeiten, das aktuelle Geschehen und die Perspektiven ablesen. Sie ist Transmitter zwischen den Strömungen, sie transloziert Visionen und gibt ihnen konkreten Raum.
Eine dieser raumgewordenen Visionen stellt diese kinetische und begehbare Skulptur dar. Die etwa 6 Meter hohe Säule auf einer Grundfläche von 1,5x1,5m erschließt dem Betrachter beim Eintreten eine völlig neue Sphäre.
Er läßt alles bis dahin Bekannte hinter sich und findet sich unvermittelt in einer anderen, neuen Dimension wieder. Scheinbar allein und abgeschlossen von der Außenwelt registriert er nur allmählich die unter seinen Füßen im Boden eingelassenen Monitore, die ihn über Internet mit der Welt verbinden. Einzige Orientierungsmöglichkeit - wie schon in der Antike - bieten die vier Himmelsrichtungen,
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