Löwenbauten in Berlin
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Seit dem "Mauerfall" 1989 nähert sich die Künstlerin der Stadt auf eine neue Weise, diesmal in den Medien Fotografie und Malerei. Objekt ihrer Schaulust ist das sich wandelnde Berlin. Von ihr abgelichtete Gebäude wie Reichstag, Bundeskanzler-amt, Neubauten am Potsdamer Platz oder das neue Deutsche Technik Museum mit schwebendem "Rosinenbomber" sind nicht nur den Berlinern bestens bekannt: Es sind die Publikumsmagneten der Architektur-Touristen. Der von der Künstlerin gewählte Ausstellungstitel "LöwenBauten" ist auch eine ironische Anspielung auf den zu Stein, bzw. Beton werdenden oder bereits gewordenen Machtanspruch der Riesen aus Wirtschaft, Politik, und Kultur, der sich in den Neu-Bauten der gesamtdeutschen Hauptstadt manifestiert.


     

Seit 1998 arbeitet Hella De Santarossa an der Serie "Berliner Impressionen". Mit dem Fotoapparat lichtete sie in längeren Zeitetappen bestimmte Stadtansichten wiederholt ab, fing mit der Kamera mitunter stark angeschnittene Gebäudeansichten ein, fotografierte Rohbauten und Baustellen als Silhouetten im Gegenlicht. Die Aufnahmen spiegeln verschiedene Facetten der sich wandelnden Stadt; eingefrorenen Momentaufnahmen gleich. Die vergrößerten Fotos werden in bis zu zwölffachen Farbschichten auf Nessel aufgebracht. Das Ergebnis ist eine Mischform aus Dokumentation und Impression. Spontanität und Vitalität der Bilder speisen sich aus am impulsiven, "wilden" malerischen Gestus Hella De Santarossas.


     

Die " Löwenbauten " sind eine Serie von 40 Motiven rund um Reichstag, Reichstagspalais und Potsdamer Platz, Fotomalerei auf Nessel, 1996-2001 "Orkus und Zenit", 180 x 160 cm , und "", 180 x 190 cm ,
Werkgruppe, 1998-2000

" Berliner Stadtlandschaften " - Anmerkungen von Franz Delix und Hella De Santarossa, 1999