Es ist das größte zusammenhängende und in einem Stück gemalte Glasbild Europas. Bei solchen Ausmaßen reicht natürlich der Platz im normalen Atelier nicht aus: Auf dem Unterföhringer ZDF-Gelände wurde extra eine Fernsehhalle angemietet. Die Gesammte Glasfläche ist dort auf Polstern am Boden ausgebreitet. Von einem Rollgerüst aus arbeitet die mit einem grauen Fliegeranzug, Knieschützern und Käppi bewehrte Künstlerin mit überdimensionierten Wischern und Pinseln. Auch zwei weitere Glasbilder "Marienfenster" und "Florianfenster" sollen auf gleiche Weise in expressiv-dynamischem Stil entstehen.
An die 50 Liter der keramischen Schmelzfarbe wird verarbeitet und mehrfach bei 580 Grad eingebrannt. Die Franz Mayer'sche Hofkunstanstalt führt die Arbeiten aus. 650.000 Euro lässt sich das ordinariat die Glaskunst kosten.
Münchener Kirchenzeitung, Florian Ertl, 6.3.2005
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